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23.03.17

degewo erhält Baugenehmigung für Integrationswohnprojekt «ToM» in Altglienicke

Grünes Licht für Modellvorhaben:

Jahrzehnte lag das Grundstück an der Schönefelder Chaussee / Ecke Wegedornstraße

in Altglienicke brach, nun wird es einer in Berlin einmaligen Nutzungsmischung

zugeführt: Neben der dringend benötigten Bereitstellung von

neuem Wohnraum für geflüchtete Menschen hat degewo mit »ToM« ein zukunftsfähiges

Stadtkonzept entwickelt, das die Integration von »Neuankömmlingen

« aktiv durch vielfältige Angebote unterstützt. Auch die Nachbarschaft

wird von der Aufwertung des Quartiers und den neuen Infrastruktur- und Gemeinschaftseinrichtungen

für das »Tolerante Miteinander« profitieren.

Auf dem ca. 15.000 Quadratmeter großen Grundstück entstehen bis Frühjahr 2019

insgesamt acht zwei- bis viergeschossige Häuser mit 164 Wohnungen und 65

Stellplätzen. Die 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen haben Größen von 39 m² bis 109 m².

Insgesamt 137 Wohnungen wird degewo zu Mieten von durchschnittlich 6,50 Euro/

m² nettokalt anbieten. Das ist weit unterhalb des üblichen Neubau-Mietniveaus

von über 10 Euro/m². Möglich ist dies u.a. durch den Einsatz von Wohnungsbaufördermitteln

des Landes Berlin. Die 164 Wohnungen sind je zur Hälfte für geflüchtete

Menschen mit Bleiberecht und Berliner Wohnungssuchende vorgesehen.

Eine Kindertagesstätte mit Außenbereich für 120 Kinder, Gemeinschaftsräume und

ein Anwohnercafé als Anlaufstelle für Nachbarn und Mieter gehören zur Ausstattung

und sollen den interkulturellen Austausch fördern. Die städtebauliche Struktur

unterstützt das »Tolerante Miteinander« der Bewohner: So bieten die gestalteten

Außenbereiche ein Mehr an Lebensqualität und viel Platz für Austausch, Freizeit

und Spielmöglichkeiten.

Bei der Betreuung der Mieter und dem Betrieb der interkulturellen Kita arbeitet degewo

eng mit dem Internationalen Bund (IB) zusammen, der zurzeit mehr als 6.000

geflüchtete Menschen in Gemeinschaftsunterkünften in Berlin und Brandenburg

betreut, davon 700 im Bezirk Treptow-Köpenick. Als starken Kooperationspartner

vor Ort konnte degewo außerdem den 1. FC Union Berlin gewinnen, der sich als

Profiverein mit Sport- und Integrationsangeboten im Modellvorhaben für Mieter und

Kitakinder engagieren wird.

Bereits im April vergangenen Jahres hatte degewo gemeinsam mit Bezirk und IB

die Anwohner über die Neubaupläne informiert. Ulrike Zeidler, Amtsleiterin für

Stadtentwicklung im Bezirk Treptow-Köpenick: „Der Bezirk Treptow-Köpenick steht

aktuell vor der großen Herausforderung, die vielen geflüchteten Menschen, die hier

in den letzten Monaten angekommen sind, in die Gesellschaft und den Wohnungsmarkt

zu integrieren. Das Bezirksamt begrüßt das Pilotprojekt von degewo »ToM –

Tolerantes Miteinander«, denn es stellt einen wichtigen Beitrag zur Versorgung dar.

23. März 2017

23. März 2017

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Die Sorgen der Nachbarn haben wir sehr ernst genommen und alle vorgetragenen

Einwände sorgfältig geprüft. Nicht alles konnte berücksichtigt werden, aber im Laufe

des Beteiligungsprozesses hat sich das Bauvorhaben – nicht zuletzt aufgrund

mancher konstruktiver Kritik - zum positiven weiterentwickelt.“

Peter Hermanns vom Internationalen Bund und Leiter der Gemeinschaftsunterkunft

in der Alfred-Randt-Straße: „Der IB unterstützt auch bei der Auswahl der Mieter, die

aus den umliegenden Gemeinschaftsunterkünften kommen. Zusammen mit ihnen

und den alteingesessenen Berlinern, die in die Neubauten einziehen wollen, werden

wir ein gutes nachbarschaftliches Miteinander organisieren.“

„Wir freuen uns sehr, Partner im Integrationswohnprojekt ToM sein zu können“, so

Christian Arbeit, Geschäftsführer Kommunikation beim 1. FC Union Berlin. Dieses

Engagement sei ein weiterer Baustein des 1. FC Union Berlin, soziale Verantwortung

wahrzunehmen und die Integration von Geflüchteten in ihr neues Berliner Umfeld

aktiv zu begleiten. „Der Fußball hat eine enorme Strahlkraft, die wir uns schon

seit Jahren zu Nutze machen, um gesellschaftliches Miteinander zu fördern.“

“ToM – Tolerantes Miteinander“ heißt das Modellprojekt von Berlins größter landeseigener

Wohnungsbaugesellschaft degewo. „Unsere Aufgabe besteht auch darin,

die Menschen, die auf Dauer in Deutschland bleiben, mit Wohnraum zu versorgen

und sie in unsere Stadt zu integrieren“ erklärt degewo Vorstand Christoph Beck.

Das Wohnungsbauunternehmen bewirtschaftet rund 14.000 Wohnungen im Bezirk.

Das Grundstück Schönefelder Chaussee / Ecke Wegedornstraße wurde degewo

als Einbringungsgrundstück im Jahr 2016 vom Land Berlin zur Schaffung von

preisgebundenem Wohnraum übertragen.